Fragt nicht warum, aber man hört Fire In The Attic einfach an, dass sie aus Deutschland kommen. Das ist nicht abwertend gemeint, ist aber so. Sie können nicht aus den Staaten, von der Insel oder Usbekistan kommen - dann würden sie nicht so klingen. Doch ganz egal, woher sie nun kommen, Fire In The Attic sind richtig klasse. Auch wenn die Kombination Poppunk und Emo nicht mehr wirklich aufregend klingt, macht die Debüt-EP mächtig Laune und sollte nicht nur Samiam-Fans mehr als gefallen. Wobei Debüt nur für die Band gilt, die einzelnen Musiker haben schon mit ihren früheren Bands Summer's Last Regret und Fastplant für Aufsehen gesorgt. Nach dem Ableben der beiden Combos, haben sich Ole Feltes (Gesang), Richard Meyer (Gitarre, Gesang), Daniel Crebelli (Gitarre), Dennis Meyer (Bass) und Daniel Plotzki (Schlagzeug) zusammen getan und nach nur zwei Monaten die ersten Sogs veröffentlicht. Die glänzen mit feinen, äußerst eingängigen Melodien, einer rauen, aber doch warmen Stimme und mächtig viel Wiedererkennungswert. Denn die Jungs scheinen den Bogen raus zu haben, wie man in einem eigentlich recht eingeschränkten Genre auf- und vor allem gefallen kann.