Also, leicht machen es einem die verheirateten Mönche nicht gerade: Das Artwork zeigt einen krausköpfigen Mann mit Sonnenbrille, der so gar nichts mit der Band, der Musik oder dem Titel des Albums zu tun hat (der übrigens auch nichts mit nichts zu tun hat). Dann ist der erste Track, den das belgische Trio ins Feindesland schickt, eine spröder, kakophonischer Kotzbrocken, den man nun überhaupt nicht an dieser Stelle hören möchte. Letztlich aber besinnen sich die drei Herren auf ihre Tugenden und schaffen es tatsächlich, so etwas wie einen Bogen zu schlagen zwischen den Extremen ihrer Cover-Versionen: John Barrys "You Only Live Twice" und Captain Beefhearts "Observatory Crest". Will meinen: Hat mit beidem nicht mehr viel zu tun, aber ansonsten ist alles möglich. Die Band, die mit Leuten wie Yann Tiersen oder mit Fabio Viscoglioso zusammenarbeitete, brennt hier nämlich ein wahres Feuerwerk an unberechenbaren musikalischen Querschlägern ab, die irgendwo zwischen waviger 80er Dekadenz und 70er Retro-Charme herumtaumeln und zuweilen sogar recht charmante Melodien ihr eigen nennen. Dabei erweisen sie sich - besonders was die Arrangements betrifft - als wahre Wunderknaben und obendrein als veritable Kompositeure. Warum das Ganze dann auf dieser dritten CD wieder durch o.a. Sperenzchen auf's Spiel gesetzt wird, bleibt fraglich - ist aber vermutlich Kunst.