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02.08.2004
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Arthur Dodge & The Horsefeathers - Room #4

Arthur Dodge & The Horsefeathers - Room #4
Blue Rose Records/In-Akustik
Format: CD

Der Unterschied zwischen Arthur Dodge und anderen Blue Rose-Acts ist Schwarz-Weiß und hört auf den Namen Wurlitzer bzw. Rhodes. Denn die Konzept des Mannes aus Lawrence, Kansas, bestehen halt nicht aus vier Mann, die Neil Young nachmachen, sondern aus abwechslungsreichen Songs, die allesamt getragen werden vom (heutzutage fast ungewöhnlichen Sound) eines E-Pianos - courtesy of David Swenson, dem neuen Mann an Bord. Die Bandbreite, die Dodge dabei an den Tag legt, ist erstaunlich. Das reicht von Supertramp-Assoziationen über kompakte Rocker (natürlich) bis hin zu mit Streichern verzierten Americana-Noir Balladen. Arthurs rauhes, grummelndes Organ (das in gewissen Passagen an das eines gewissen Elvis Costello erinnert) ist dabei ein weiterer markanter Eckpunkt. Auf dieser vierten CD - bezeichnenderweise "Room #4" benannt - funktioniert das immer dann am besten, wenn sich Dodge am weitesten von Klischees entfernt und eben keinen Rock, keinen Soul, keinen Blues machen will, sondern stattdessen mit eigenständigen Ideen und guten Songs aufwartet - je düsterer, desto besser! Immerhin ist das hier ungefähr jeder zweite Track. Im amerikanischen Bürgerkrieg wurde Lawrence einmal von einer Horde marodierender Südstaatler überfallen und verwüstet. Arthur Dodge müssen die dabei übersehen haben, denn der Mann steht mit seinem einzigartigen Stil wie ein Fels in der Brandung des Beliebigen.


-Ullrich Maurer-


 

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