Nun ganz so schlimm, wie der Titel vermuten lässt, ist die neue John Fogerty-Scheibe keineswegs. In Zeiten, wo die nachgeborenen Kings Of Leon ja ganz ungeniert die beste CCR Emulation seit dem Split der legendären Combo hinlegen, kommt auch das neue Werk des Ziehvaters nicht ganz ungelegen. Jemand, der in diesem Alter eine Scheibe hinlegt, die dermaßen vor Spielfreude und Lebenslust aus allen Nähten platzt, der muss wirklich den Rock'n'Roll mit Löffeln gefressen haben. Zugegeben: Neu ist das alles nicht und den einen oder anderen Riff kennt man auch schon aus CCR Zeiten - aber so gnadenlos gute Songs wie auf "Déja Vu" muss man dennoch erst einmal hinbekommen. Da ist nichts von der abgeklärten Redundanz zu spüren, die z.B. Fogertys Scheiben aus den 80ern auszeichneten: Hier will noch mal jemand richtig auf die Tube drücken. Mit ungebremster Lebensfreude croont sich Fogerty durch eine bemerkenswert vielseitige Sammlung erstklassiger Tracks mit etlichen beseelten Gitarrensoli und angesiedelt irgendwo zwischen Rock, Reggae (!), Pop, Swamp, Country und Folk - immer ohne dabei rot im Gesicht zu werden und ganz ohne Lückenfüller. Das soll ihm erst mal ein Zeitgenosse nachmachen!