Man kann es nicht anders sagen und man versteht es auch nicht, aber die Produktion dieser Scheibe kann man gepflegt in die Tonne treten. Es scheppert, es rauscht, es klingt alles nach Oberstufenparty in der Aula. Oder soll das sein? Machen Demean einen auf DYI-Punk?

Demean ist ein Sammelbecken semi-bekannter Hartwurst-Musiker. Schließlich treffen hier ehemalige Mitglieder von Downset, Manhole (später Tura Santana), Social Justice, Clockwork und vielen anderen Bands aufeinander und prügeln gemeinsam um die Wette. Demean sind heftig, sie sind wütend und mischen diverse Stile zu einem lauten Mix aus Hardcore, Heavy Metal (hallo Ozzy), Metalcore, Emo und Grindcore. Das kommt manchmal richtig gut, wirkt aber über die volle Distanz ein wenig ermüdend. Denn zu selten ändern Demean ihr Muster, zu häufig ähneln sich die Songs. Die kommen meist im Highspeed-Tempo, es wird gegrunzt und gebrüllt und zwischendurch gibt es kurze Breaks. Einmal macht das Spaß, zweimal auch. Doch irgendwann wird es hervorsehbar.

Live allerdings dürften Demean mächtig abgehen. Wer dieses überprüfen möchte, besucht die Downset-Tour, auf der Demean - neben Maroon - den Anheizer machen.