Gleich mal eine Warnung: Wer auf dezidiert lustige Musik allergisch reagiert, sollte lieber die Finger davon lassen. Wer indes auf klassischen, vorwiegend akustischen Western-Swing mit karibischen Elementen und einer dick aufgetragenen Retro-Note steht, der möge hier zugreifen. Zugegeben: Rein handwerklich macht Dan und seinen Licks (und nicht zu vergessen: den Lickettes) so schnell niemand etwas vor. Allerdings setzt Hicks scheinbar weniger auf die Musik selber, sondern auf den Effekt, den es hat, wenn man diese betont unernst und fröhlich parodiert. Diese Scheibe hat deswegen nun wirklich ein wenig zuviel Dur und gute Laune, um nun wirklich ernst genommen werden zu können. Da helfen dann auch die Gastbeiträge von Willie Nelson, Jimmy Buffet nicht wirklich. Und die von Thomas Dolby und Gibby Haines von den Butthole Surfers belegen eher, dass es hier um ein Spaßprojekt als die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Genre Country-Swing geht (das hat z.B. Bob Dylan auf seiner letzten CD besser hinbekommen). Als Party-Scheibe geht dieses Werk durchaus durch - zu mehr indes taugt es nicht wirklich.