Es ist sicher nicht so, dass Andy Partdridge jemals die Songs ausgingen. Vielmehr passt es zum skurrilen Humor des XTC-Frontmannes, dass er zum 5. Volume seiner "Fuzzy Warbles"-Serie extra eine kleine musikalische Einleitung geschrieben hat. Der Vorteil solcher Obskuritätenkabinette ist ja der, dass sich der Meister keinerlei Zwängen oder Notwendigkeiten hingeben muss, sondern so richtig schön die Sau rauslassen kann. Den einen oder anderen Zufallstreffer landet Partridge dabei quasi en passant. Das wesentliche Anliegen ist es aber, seine Entwicklung zu dokumentieren und aufzuzeigen, was überhaupt möglich wäre. So gibt es neben einigen griffigen Skizzen und Fragmenten und ein paar alternativen Takes zu bereits veröffentlichten Stücken hauptsächlich Fingerübungen, die aufzeigen, wie der Mann arbeitet (und dabei sein Instrument stimmt) oder wie er denkt (sehr abwegig). Musikalisch ist dies zuweilen faszinierend - wie z.B. in dem Fall, wo er sich mit geschachtelten atonalen Stimmkaskaden als György Ligeti des Pop versucht - zuweilen aber auch bloß nervtötend - dann etwa, wenn er an Drumcomputern und Sequencern herumfummelt, was sicher nicht seine Stärke ist. Je länger Andy Partridge mit dieser musikalischen Entblößung fortfährt, desto abstrakter werden die Ergebnisse auch. Schon alleine deshalb interessierte es z.B., was etwa Colin Moulding (eh immer der zugänglichere XTCler) in seinem Archiv hätte. So aber muss wieder einmal darauf hingewiesen werden, dass auch diese "Fuzzy Warbles" nur etwas für beinharte Fans sind. Für die indes unverzichtbar, denn in dieser Ausführlichkeit hat sich selten jemals ein Künstler ausgebreitet (und somit erklärt).