Nein, zu essen gibt's nix und eine weitere Soul-Scheibe à la King Khan & The Shrines ist das auch nicht. BBQ ist so eine Art Ein-Mann-Kapelle, mit dem / der King Khan schon mal zusammen in einer Band musizierte und die sich jetzt wieder über den Weg liefen, wodurch dann so etwas wie eine Zwei-Mann-Kapelle entstand. Musikalisch machen die Jungs schmutzig-schönen No-Nonsense-Rhythm'n'Blues. Ehrlich gesagt fühlt man sich beim durchhören dieser knackig daherschrammelnden Tracks unwillkürlich an die ersten beiden Stones-Scheiben erinnert. Und das ist durchaus als Lob gemeint. Natürlich bietet das audiophil so rein gar nichts und ganz ernst gemeint kann das auch nicht sein. Denn welcher gesunde Geist setzt sich schon eine freiwillig eine Pickelhaube auf? Das aber ist ja Sinn der Übung: Einfach drauflos musizieren und hemmungslosen Spaß haben. Wir erinnern uns bloß mal an den Tarzan bei den Shrines. Dass BBQ ein strammer Musikant und King Khan ein enthusiastischer Crooner ist, hilft natürlich, das ganze glaubwürdig verkaufen zu können. Diese Scheibe ist wieder eines jener rätselhaften Meisterwerken zwischen Tisch und Stuhl, wie sie nur aus dem Hause Hazelwood kommen können.