Hinter den Horrorpops verstecken sich Kim Nekroman, Sänger und Bassist der dänischen Psychobilly-Helden Nekromantix sowie seine Frau Patricia. Während Kim hier die Gitarre bedient, steht seine Gattin hinter dem Mikro und slappt den Bass. Und das Ergebnis klingt wie eine poppige, aber sicher nicht schlechtere Version der Nekromantix. Im Gegenteil.

Auch wenn Kim im Interview mit Gaesteliste.de über die Horrorpops sagte: "Wir wollten eine Band, die auf keinen Stil festgelegt ist. Ob Ska, Punk oder Pop, wir wollten einfach machen können, was wir wollen", ist die Psychobilly-Leidenschaft natürlich stets präsent. Überall swingt und wackelt es und Fans des Genres müssen hier reinhören. Doch die Band ist tatsächlich mehr. Überall schimmern Ska- und Surf-Elemente ("It's Been So Long") durch, häufig wird traditionell gerockt und gerollt ("Crawl Straight Home"), die Distillers und sogar Hole lassen grüßen und manchmal wird sogar Blondie gehuldigt ("Caught In A Blond"). Diese Vielfalt macht die Klasse des Albums aus und an diesem muss sich Kim mit seinen Nekromantix von nun an messen lassen.