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14.10.2005
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The Resentments - Switcheroo

The Resentments - Switcheroo
Blue Rose Records/Soulfood
Format: CD

Was tut man, wenn man zu alt für die Charts ist, nicht so sexy wie die Stones, vier Songwriter in der Band hat und praktisch alles spielen kann, was es gibt? Am besten, man gründet zum Spaß eine Band und spielt dann das, wozu man gerade Lust hat. Das ist ja auch das Erfolgsrezept der Resentments, die damit seit Jahren die Herzen gestandener Männer (und nur die) zum Schwingen bringen. Auch auf ihrem dritten Album toben sich Jon Dee Graham & Co. wieder aus. Neben zahlreichen Eigenkompositionen werden Van Morrison und John Fogerty verwurzelt und alles spieltechnisch auf höchstem Niveau dargeboten. Das einzige was den Resentments fehlt, ist eine musikalische Vision: Die Herren schreiben die Stücke nicht aus einer inneren Notwendigkeit heraus, sondern, damit sie was zum Spielen haben. Und das ist nicht immer besonders originell. Dennoch gefallen einige der Tracks (besonders die simpleren, wie z.B. der alte Blues "Death Letter" oder Newcombs sentimentaler Lovesong "Gwendolyn") besser als manches, was sie bislang so auf die Beine stellten um sich zu unterhalten. Fazit: Als Partyband machen die Resentments immer was her - songwriterisch könnten sie aber noch ein paar Zähne zulegen und auch mal etwas machen, was nicht aus 1000 x gehörten Versatzstücken zusammengesetzt wurde.


-Ullrich Maurer-


 

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