Sie kommen aus Dänemark und spielen waschechten Punkrock. Und Gob Squad können auch auf ihrer neuen Scheibe mal wieder voll und ganz überzeugen, ohne wirklich zu begeistern. Denn sie machen das, was viele tun. Sie nehmen sich das Beste aus der kalifornischen Melodypunk-Szene (NOFX & Pennywise), erhöhen den Rancid'schen Streetpunk-Pegel, verzichten nicht auf eingängige Refrains und Sing-A-Longs und lassen auch den entfernt an Rise Against erinnernden Hardcore mit seinen wütenden Screamings vor der Tür. Und schon haben sie zwölf starke Nummern auf die Scheibe gepackt, die sich Punker, Rock N Roll und Popper gleichermaßen anhören können, die man aber jetzt - so schön die Songs wie "David Vs. Goliath" (Anspieltipp!), der 77er-Song "Seven" oder das poppige "1000 Miles Away" auch sein mögen - nicht zwingend in seinem Regal stehen haben muss. Besser schaut man sich die Band live an. Im November hat man die Gelegenheit.