Das ist die nunmehr dritte Scheibe der französischen Crossover-Hip-Hopper - und sicherlich auch deren beste. Die kreative Pause von vier Jahren nutzten die Herren, um mittels ihrer zahlreichen Solo-Projekte Erfahrungen zu sammeln, die nun allesamt in ihr Schaffen einfließen. Herausgekommen ist eine lebendige Multikulti-Collage, deren europäisch-afrikanisch-karibische Ausrichtung sie angenehm von US-Produktionen absetzt. So sehr sogar, dass sich die Frage stellt, ob es überhaupt notwendig gewesen wäre, auf Englisch zu Werke zu gehen, wie das die Crew teilweise (und teilweise im Wechsel mit dem Französischen tut). Vermutlich liegt das aber an der illustren Gästeschar - von Camille über Patrice bis zu Will von den Black Eyed Peas. Auch wenn letztlich mit den gleichen Waffen gekämpft wird wie anderswo und so mancher Beat nicht eben neu klingt, hat die Crew mit dieser Scheibe ihre Position als Speerspitze des frankophilen Hip-Hop gefestigt. Und der mitreißende, poplastige Dancefloor-Kracher "La Patte" ist ein exzellentes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn man über den eigenen Tellerrand hinausblickt.