Um den Waisenkindern in Thailand zu helfen, hat Kai Wingenfelder das Projekt "Home" ins Leben gerufen und eine illustre Schar an deutschen Musikern um sich gescharrt. So sind neben dem Fury In The Slaughterhouse-Sänger unter anderem auch Thom. (ehemals Vivid), Astrid North von den Cultured Pearls, Stephan Eggert (früher bei Selig), Stephan Gade (The Land) Gunter Papperitz (Soulounge) sowie der ehemalige Guano Apes-Gitarrist Henning Rümenapp mit dabei. Unterstützung erhält diese Truppe, die diese Scheibe zusammen mit Produzent Jens Krause innerhalb von zwölf Tagen in Thailands Norden (Chiang Mai) aufgenommen hat, von thailändischen Kindern, die immer mal wieder am Mikro standen und den zum Teil wirklich schönen ("Love Life", "The Man Who Wasn't There") aber häufig auch - sind wir ehrlich- recht harmlosen Pop-Songs einen wirklich niedlichen Charme verleihen.

"Home" erscheint auf einer DualDisc, was bedeutet, dass CD und DVD auf einem Silberling erscheinen. Den muss man einfach umdrehen, den Player wechseln und schon hat man ein neues Medium. Während sich auf der CD insgesamt zwölf Tracks befinden, gibt es auf der DVD neben dem Video zu "Licht", das es auch auf der Homepage des Projektes gibt, einer Diashow und den Knetgummi-Trickfilm "Chang Song" auch eine sehr spannenden Dokumentation über die Entstehung und die Aufnahmen vor Ort (sogar die Kronprinzessin von Thailand kommt zu Besuch). Die Musiker werden interviewt, beim Fußballspielen mit den Kindern und natürlich Musizieren gefilmt und man spürt, dass die Beteiligten das Ganze ausschließlich für die Sache machen. Das ist gut. Genaus gut ist, dass fünf Euro von jedem verkauften Tonträger den Tsunami-Waisen der Beluga School for Life in Na Nai ("das Dorf im Reisfeld") im Süden Thailands und der School for Life in Chiang Mai zukommen. Wer also noch ein Geschenk benötigt...