Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Das, indes, hat Gary Numan noch nie getan. Und so ist das, was bei seinem neuen Werk auch am stärksten ins Gewicht fällt, die bittere Ernsthaftigkeit, mit der der Mann sein Handwerk betreibt. Niemals macht Numan einen Witz mit seinem Publikum, sondern schichtet statt dessen die mittlerweile sattsam bekannten Versatzstückchen aufeinander, von denen er sich quasi zeitlebens ernährt, ohne dabei kaum je mal wieder die Idee gehabt zu haben, auch nur den Anflug einer Melodie in sein Wirken injiziert zu haben. Wie z.B. weiland bei seinem großen Hit "Are Friends Electric". So bleibt denn auch vom neuen Material nichts wirklich im Gedächntnis haften - außer vielleicht der Erkenntnis, dass Numan in all den Jahren auch niemals Wert darauf legte, seinem nöligen Gesangsstil irgendwelche Nuancen hinzuzufügen. Und so klingt diese neue Scheibe denn auch bemerkenswert altmodisch, distanziert und auf sich selbst fixiert. Die faszinierendste Frage ist dabei vielleicht noch die: Was will uns Gary Numan damit eigentlich sagen?