Mit den hier vorgegebenen sieben Richtungen sind die sieben indianischen Himmelsrichtungen gemeint - zu denen bezeichnenderweise neben "unten" und "oben" auch noch "hier" gehört. Das Sri Linkisch / Kanadische Trio Mir macht - demzufolge nachvollziehbar - leicht esoterisch angehauchten Pop mit Weltmusik-Einflüssen. So richtig schlimm wird's aber in keiner Richtung. Weder predigt hier jemand Rudolf Steiner, noch werden Schlangenbeschwörer bemüht. Allgemein verständliche Weltverbesserungsvorschläge und angedeutete Reggae-Rhythmen müssen da schon reichen. Das macht die Musik des Trios einerseits massenkompatibel und andererseits uninteressant. Zwar können die gefälligen Stücke von Mir wirklich angenehm wegkonsumiert werden - einen bleibenden Eindruck hinterlassen sie allerdings nicht. Allerdings gibt es ja durchaus einen Bedarf für solche Musik, denn man kann sich gut dabei unterhalten. Und das ist ein Kriterium, nach dem heutzutage Kaufentscheidungen getroffen werden - zumal das alles kompetent und ohne wirkliche Fehler aufbereitet wurde. Die Jungs gehen jetzt mit Saga auf Tour. Vermutlich erreichen sie dort auch eine geeignete aufnahmebereite Zielgruppe.