Totgeglaubte leben länger. Nach sechs Jahren Pause gibt es ein neues Lebenszeichen von Rick Rizzo und den Seinen. Und was für eines! So als habe es die letzten Jahre nicht gegeben, setzt dieses Werk wieder ganz von vorne an und bietet eine bemerkenswert lockere, zugängliche und druckvolle Sammlung von prägnanten Songs, bei denen Rizzos eigentliche Vorlieben - der Kunst-Rock und das leicht selbstverliebte Solo mit der komprimierten Feedback-Gitarre - nur mehr Akzente setzen aber nicht mehr dominieren. Dazu gibt's mehr anteiligen Gesang von Ehefrau Janet Bean und natürlich auch wieder einen Solo-Track für sie. Rizzo entdeckte hier auf seine alten Tage den Gitarrenpop für sich neu und lässt die Zuhörer an diesem Prozess teilhaben. Einen besseren Grund kann es eigentlich nicht geben, eine neue Scheibe einzuspielen. Eleventh Dream Day war ja immer schon der Gegenentwurf für Rizzos sonstige Arbeiten - nur dieses Mal wird das deutlicher denn je...