Also angesichts dessen, dass Alberts Vater nach wie vor astreinen, sonnigen Singer / Songwriter-Pop macht und sein Sohn ausgerechnet der Gitarrist der Strokes ist, hätte man von dessen Solo-Debüt ja zum Beispiel so etwas erwarten dürfen, wie eine rockige Singer / Songwriter-Angelegenheit. Nichts dergleichen: Zwar schreibt Hammond natürlich seine Songs selber und natürlich spielt er auch Gitarre, jedoch ist die hier vorliegende Sammlung von Tracks stilistisch kaum zu packen. Mal outet sich Hammond als arrangierwütiger Brian Wilson-Fan, mal experimentiert er auf Teufel komm raus mit Soundstrukturen, mal lässt er sich gehen, mal organisiert er alles bis ins kleinste Detail. Da Hammond selber wohl nicht der geborene Sänger ist, lässt er sich kompetent unterstützen - z.B. von Julian Casablancas, aber auch von Ben Kweller oder Sean Lennon. Konsequent ist diese Scheibe dennoch, denn keines der Stücke hätte etwa so recht auf eine Strokes-Platte gepasst und trotz der stilistischen Aufgeschlossenheit, die z.B. auch Unmengen von kunstvoll verschachtelten Keyboards beinhaltet, geht Hammond erkennbar seinen eigenen Weg. "Yours To Keep" ist somit eine klassische Solo-Scheibe per se geworden.