Das Londoner Trio The Early Years kann sich offensichtlich nicht so recht entscheiden, ob es eine Schrammel-Pop, Schrammel-Rock oder Schrammel-Post-Rock Kapelle sein möchte, und so versucht man alles auf einmal. Es gibt Stücke, die sich mit Songstrukturen beschäftigen, Stücke, die von treibenden Riffs und Rhythmen getragen werden und auch solche, die sich auf epische Weise in weiter Ferne verlieren. Letztere, gerne auch mal Tracks die an der Zehn-Minuten-Grenze kratzen, verzichten dabei ganz auf Texte und stellen auch das besondere Herausstellungsmerkmal der Early Years dar, mit dem die Band - besonders live - in ihrer Heimat für den berühmten Sturm in der Teetasse sorgten. Zwar ist der Anspruch auf diesem Debüt-Werk noch deutlich größer als das Ergebnis und insbesondere müssen die Early Years noch lernen, dass bei einem richtigen Song ein dritter Akkord nicht schaden könnte, aber immerhin haben sie eine zukunftsträchtige Vision und ein Konzept.