Sophie Zeyl stammt aus den Niederlanden und hat sich dort durch zahlreiche Solo-Live Auftritte und den 2003er Preis für die beste Vokalistin beim Songwriter-Wettbewerb im Paradiso bereits eine gewisse Reputation erspielt. Auf ihrem Debüt-Album tat sie sich zusammen mit Anka Wolbert von der Elektronik-Band Xymox und Pieter Nooten (beides ehemalige 4AD-Acts). Das Zusammentreffen einer akustischen Songwriterin mit Elektronik-Spezialisten ergibt in der Summe ein interessantes Klangbild, das sich letztlich dann keinem Genre mehr zuordnen lässt. Sophies Stimme klingt ein wenig wie die von Julia Fordham, jedoch souliger, ihr leichtfüßiges Gitarrenspiel bringt eine Prise Jazz ins Spiel, die Elektronik bietet Atmosphärisches, greift aber auch mal auf Pop- oder Dance-Elemente zurück und alles wird letztlich in der Waage gehalten durch Sophies fast zurückhaltenden Gesang. Melodien spielen keine allzu große Rolle, dafür gibt es aber zwischen den Zeilen (oder Tönen) viel zu entdecken. Diese - noch leicht spröde - Kombination lädt jedenfalls ein, sich damit zu beschäftigen und macht neugierig auf die weitere Entwicklung von Sophie Zeyl.