Manch einer wird große Ohren machen, wenn er sich das erste Mal "Elementary" anhört, denn was hier geboten wird, ist nicht so schnell einzuordnen. Hardcore? Metal? Prog? Emo? Rock? Nein, The End sind alles und nichts und genau das macht sie so verblüffend großartig. Denn auch wenn man die einzelnen Elemente ihrer Musik schon viel bis häufig gehört hat - in dieser Zusammensetzung sind sie nahezu einzigartig.

Konnten vor wenigen Wochen schon Brand New mit ihrem stilistischen und emotionalen Wechselspiel begeistern, liefern uns The End nun so etwas wie die härtere Version ab. Wobei auch sie nur bedingt hart sind. Neben Hardcore-Gebolze, doomigen Gitarrenwänden, Metal-Riffs und Prog-Parts finden sich auch immer mal wieder klare, fast schon softe Momente, saubere Melodien und eine an Bands wie Radiohead erinnernde Lust auf den modernen Pop. Und doch denkt man hier auch immer wieder an Bands wie Mastodon, Tool oder auch Thrice und alles zusammen ergibt dann eben eine Scheibe wie "Elementary", die durch ihre Vielschichtigkeit, ihre ungeheure Spannung und ihre vielen ganz besonderen Momente - es wäre ein Verbrechen, einzelne Songs aus diesem Gesamtkunstwerk zu erwähnen - mehr als nur große Ohren macht. Großartig!