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30.03.2007
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Dyse - Dyse

Dyse - Dyse
Exile On Mainstream/Soulfood
Format: CD

Dyse haben zwei feste Mitglieder und keiner von den beiden spielt Bass. Sie haben aber eine Menge Gäste auf der Platte, von denen spielt aber auch keiner Bass, sondern lieber Trompete oder singt im Chor und versucht sich als Beatbox. Das wäre alles keine große Sache und wenn man die Band nicht kennt, würde man jetzt Jazz oder HipHop erwarten. Doch das Duo Jari Rebelein und André Dietrich spielt eigentlich Metal.

Natürlich haben wir es nicht mit Metal á la Maiden zu tun und vermutlich tun wir den Herren auch ein wenig Unrecht, wenn wir ihre Musik nur als Metal bezeichnen. Schließlich gibt es hier große Portionen Noise, Rawk und Hardcore und wer auf Soli und straighte Riffs wartet, der wartet vergebens. Dafür gibt es wütende, ausgekotzte und in deutscher Sprache verfasste Texte, es gibt Frickel-Attacken, Wutausbrüche und Tabu-Wendungen, an denen selbst Converge ihre Freude haben dürften und es gibt einen deutlichen Mike Patton-Einfluss und darum sind Dyse genauso anstrengend wie interessant. Und doch, es groovt wie Metal, es ist verzerrt wie Metal, die Gitarren klingen wie Metal und daher bleiben wir auch dabei. Einfach so.

Den Song "Doccode" gibt es auf ihrer MySpace-Seite.



-Mathias Frank-


 

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