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23.03.2007
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I Was King - Losing Something Good For Something Better

I Was King - Losing Something Good For Something Better
Happy Soul/Broken Silence
Format: CD

So klingen also Könige! Frode Stromstad heißt der junge Mann aus Oslo, der hier zusammen mit Emil Nikolaisen, der grauen Eminenz der norwegischen Indie-Szene, seinen Einstand gibt. Der ist zwar sehr kurz, aber kurzweilig geraten. Zwischen unegalen Indie-Riffs und unterstützt von der New Yorker Underground Band Great Lakes mogelt sich Frode als überdrehter, leicht verrückter Entertainer-Schrat mit Fistelstimme und Sendungsbewusstsein durch seine Elaborate. Die Kunst, zehn Songs, von denen tatsächlich einige eben keine bloßen Fragmente sind, in 17 Minuten unterzubringen, steht dabei ebenso als Leistung im Raum, wie der Umstand, dass tatsächlich jedes dieser zehn Elaborate sein eigenes Gesicht hat. Das poltert, knarzt, schrammelt und knurpselt dass es nur so eine Freude ist und strotzt geradezu vor Integrität. Könnte Billy Childish besser singen und legte er größeren Wert auf die Verdaubarkeit seiner Musik, dann klänge er etwa so. Dennoch: Das ist nur etwas für Leute, denen nichts schräg genug sein kann. Die werden indes aufs allerfeinste bedient.


-Ullrich Maurer-


 

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