Interessante Randnotiz: Die ehemalige Rainbirds-Kollegin Ulrike Haage spielt auf dem neuen Album von Katharina Franck wieder auf drei Stücken mit. Dennoch ist das keine Rainbirds-Neuauflage. Ganz klar - und mehr als je - steht hier die Solo-Künstlerin Katharina Franck im Zentrum - weswegen der etwas bedeutungsschwangere Titel des Werks schon irgendwo Sinn macht, denn persönlicher war Katharina eigentlich noch nie. Nicht nur, dass einige Tracks als dezidierte Solo-Nummern daherkommen (darunter eine Cover-Version des Klassikers "Lilac Wine"), auch die mit Band orchestrierten Nummern sind mit leichter Hand auf die Protagonistin zugeschnitten. Irgendwie scheint das befreiend gewirkt zu haben, denn die schon mal etwas zu ernsthaft agierende Songwriterin spielt hier geradezu befreit auf. Ihre Musiker - allen voran Bassist Peter Hinderthür - lassen sich ganz auf dieses Spiel ein. Deswegen kommen die neuen Songs im Vergleich relativ asketisch daher - auf's Notwendigste beschränkt, sozusagen -, aber nicht weniger eindringlich als gewohnt. Lediglich der zuweilen schon mal aufblitzende Pop-Aspekt musste hinter diesem Konzept hintanstehen. Und als Bonbon gibt es dann noch ein Mal "Something In The Way" von Nirvana - gegenüber dem Original noch mal reduziert und geradezu von innen nach außen gekehrt. Ganz, wie es sich für eine introspektive Scheibe dieser Art gehört.