In der Info zum Debüt dieser Wiener Kapelle heißt es irgendwo "Jesus Lizard trifft Udo Jürgens". Man könnte auch sagen "Georg Danzer trifft Birthday Party". Was damit gemeint ist: Das Quartett um Franz Adrian Wenzl mag harte (teilweise brutale) elektrische Gitarrenmusik und singt dazu auf Österreichisch. Ohne übrigens sich die Mühe zu machen, nach Reimen zu suchen oder auf das Versmaß Wert zu legen. So hört sich das eben an, als rede (bzw. singe / sprechsinge / schreie) da jemand frei Schnauze, während im Hintergrund gepoltert wird. Das hat seinen ganz eigenen Reiz - auch wenn dabei die Melodie und der Song ins Hintertreffen geraten. Aber Kreisky wollen ja auch mehr als deutschsprachige Popsongs in die Welt setzen. Sie wollen "Band sein" und sich musikalisch verwirklichen. Und das konkret und ernsthaft. Das gelingt ihnen mit diesem Debüt ohne weiteres - auch wenn sich das eine oder andere Textschlenkerl für unsere Ohren ungewohnt komisch anhört. Eine Alternative zum Gitarrenpop bzw. zum Hardrock mit deutschen Texten ist das allemal.