Der in New York ansässige Absolvent der Columbia Journalism School wagt auf diesem Werk etwas heutzutage schon ziemlich Anachronistisches: Ein universelles Konzeptalbum, in dem er alle ihm am Herzen liegenden Themen im Songformat verarbeitet. Das gelingt ihm weit besser, als das Konzept es vermuten ließe. Nicht nur, aber auch, weil diese Songwriter-Scheibe auch ein Herz für den Rock und vor allen Dingen für den hemmungslos großartigen Pop hat. Bestes Beispiel dafür ist Marks akustisch gehaltene Referenz an den großen Moselmann Burt Bacharach, dem er mit "Always There To Remind Me" ein musikalisches Denkmal setzt, das gut zu Marks eigenen, opulenten, aber dennoch straighten Gitarrenpop-Songs passt. Dafür, dass er aus seinem studierten Wesen kein Kapital in Form cleverer (wenngleich intelligenter) Songtexte zu schlagen sucht, gebührt ihm ein zusätzlicher Pluspunkt. "Racing Grey" ist eine wirklich angenehme, sommerliche Songwriter-Scheibe von jemandem geworden, der sein Handwerk tatsächlich auch versteht.