Sicher, das was Stefan Weyerer und seine Mannen hier machen, ist nicht ganz neu: Deutsche Texte, harte Rock-Sounds, kompetentes Songwriting und eine Prise Pop miteinander zu verquicken - hat aber in der hier gebotenen Form durchaus etwas Eigenständiges. Vielleicht deswegen, weil sich die Kapelle Weyerer weder hemmungslos aktuellen Sounds andient noch sich mit sperriger Trotzigkeit die Zugänglichkeit verspielt. Irgendwo mogeln sich die Weyerers in der Mitte durch, sind dabei origineller als Revolverheld, lockerer als Kettcar und weniger anstrengend als Tocotronic. Insofern dürfte es den Jungs gelingen, eine eigene Nische im Markt zeitgemäßer, deutschsprachiger Rockmusik zu besetzten.