Dass AC/DC eine ungemein einflussreiche Band sind, das wissen wir alle. Schließlich beziehen sich nicht nur Unmengen von musikalischen Gruppierungen auf die Australier, verdammt bis viel zu viele klingen auch wie noch sie. Nicht neu im Kreis dieser Nachahmer, aber mit einer neuen Platte am Start sind die texanischen Broken Teeth. Die es mit der Huldigung allerdings dann doch etwas übertreiben.

"Electric" ist wahrlich keine schlechte Scheibe. Doch wenn man bei jedem Riff einen ausflippenden Angus Young vor Augen hat, wenn sogar die Stimme von Jason McMaster an den Mann mit der Mütze erinnert und wenn jede Note nach Australien und nicht nach Austin klingt, wenn die Strukturen, Melodien und Stimmungen einfach zu sehr nach AC/DC klingen und wenn der einzige Unterschied darin besteht, dass Broken Teeth ein wenig skandinavischen Schweinerock plus Danko Jones-Posereien unter ihre Songs mischen - dann fragt man sich schon bald, warum man nicht gleich die Originale hören soll. Und findet irgendwie keinen wirklichen Grund...