Der in Wien geborene Kurde Karuan legt mit "Pop Arif" ein bemerkenswert leichtfüßiges, poppiges, abwechslungsreiches Album vor, in dem sich Elektronik, Weltmusik, Rock und Pop zu einer unterhaltsamen Melange verquicken. Die auch schon mal (und keineswegs ungerechtfertigt) als "Oriental Soul" bezeichnete Mixtur lebt dabei von der Vielfältigkeit und den unterschiedlichen Charakteristika der Gastsängerinnen und gelegentlichen Rap-Einlagen. Weltmusik findet eigentlich nur am Rande statt (quasi als Beigabe und Rechtfertigung) - im Zentrum stehen die Songs und deren Gebrauchswert. Will meinen: Das ist alles wunderhübsch eingängig und funktioniert sowohl auf der Tanzfläche, wie auch im Radio. "Pop Arif" ist - wie der Name schon vermuten lässt - zunächst und vor allen Dingen eine moderne Pop-Scheibe geworden. Und zwar eine, mit einer soliden Basis und einer originellen Ausgangslage.