Hipper Scheiß oder schlechter Hype? Bei vielen Bands, die immer noch in schöner Regelmäßigkeit von der britischen Insel auf uns hereinbrechen, kann man das nicht so genau sagen. Auch bei den Eight Legs gibt es Argumente für beiden Ansichten.

Auf der einen Seiten schaffen es die Jungs aus der Shakespeare-Stadt natürlich zu keinem Moment, nur irgendwie wirklich anders oder aufregend zu sein. Hier gibts Art Brut plus The Twang plus Maximo Park plus The Enemy plus Mister X. Kennt man, mag man, tanzt man zu und vergisst man in der Regel am nächsten Morgen wieder. Doch genau da liegt die andere Seite. Das Quartett nämlich hat leidenschaftlich- sympathisch vorgetragene Nummern im Programm, die wollen einem partout nicht mehr aus dem Kopf gehen. Nicht nur "Blood Sweat Tears", auch der Opener "Wear That Shirt", das kuschelige "Split Milk" oder "Freaking Out The Neighbours" sind tatsächliche Ohrwürmer und potentielle Tanzenflächenfüller. Ohne wirklich anders zu sein. Aber darum geht es bei Hypes und heißem Scheiß ja auch nicht...