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15.02.2008
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Dani Wilde - Heal My Blues

Dani Wilde - Heal My Blues
Ruf/In-Akustik
Format: CD

Das schöne an dieser Scheibe ist, dass der Blues hier nicht - wie oft bei Debütanten in diesem Genre üblich - zur bloßen Demonstration instrumantaler Fähigkeiten genutzt wird, sondern dass Dani Wilde (die sich erste musikalische Meriten als Backing-Sängerin für Maddy Prior erwarb), sich zunächst als Sängerin, dann als Songwriterin und erst zuletzt als Blueserin begreift. So nimmt sie die verschiedenen Spielarten des Genres auch eher als Ausgangspunkt, denn als Anker ihres Tuns. So orientiert sie sich gesangsmäßig an Vorbildern, die keineswegs reine Blueser waren - wie z.B. Janis Joplin - und auf der musikalischen Seite darf es durchaus auch einmal soulig oder rockig werden. Auch diverse, folkige akustische Nummern und ein paar schleppende Balladen runden das positive Gesamtbild dieser Scheibe ab. Und das ist - bei aller Hochachtung vor den Vorvätern - keine Retro-Scheibe, sondern eine lebendige, im Hier und Jetzt verankerte Angelegenheit, mit der sich Dani Wilde eine durchaus eigene Stimme verleiht. (Was ja bei dieser Art von Musik mit am Wichtigsten ist, wie uns Robert Cray einmal erklärte.) Und letztlich kommen auch Freunde schneidiger Gitarrensoli und einer virtuosen Blues-Harp auf ihre Kosten. Sehr viel auszusetzen gibt es an dieser Scheibe wahrlich nicht.


-Ullrich Maurer-


Video: "Heal My Blues"
 

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