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14.03.2008
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Stephen Malkmus & The Jicks - Real Emotional Trash

Stephen Malkmus & The Jicks - Real Emotional Trash
Domino Records/Indigo
Format: CD

Der Meister des spinnerten Indie-Kunstrock ist wieder da. Obwohl: Mittlerweile hat auch der ehemalige Pavement-Vorsitzende gelernt, seine Ideenfülle strukturiert unter einen Hut zu bekommen. Vielleicht ist das der Grund, warum sein viertes Post-Pavement-Album nach einer vierjährigen Pause sein bislang zugänglichstes, sortiertestes Werk geworden ist. Daran mögen seine gleichgesinnten Musikanten nicht ganz unschuldig sein - darunter Janet Weiss von Sleater Kinney, die das ganze nach wie vor verspielte, spontan klingende, immer wieder in unerwartete Richtungen umkippende Kuddelmuddel mit ihrem variantenreichen Spiel geradezu zusammenzuhalten scheint. Und der Meister besteht auch nicht mehr darauf, jeden halbwegs zugänglichen Gedanken mit komplexer Wirrniss kompensieren zu müssen. Zugleich ist er ein wenig ruhiger, weniger hektisch geworden - greift gar gelegentlich zur akustischen Gitarre. Das Ganze zahlt sich insofern aus, als dass der Hörer Malkmus nun nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Bauch und dem Herzen nachfolgen kann. Auch wenn immer noch das unstete Wesen des Stephen Malkmus durchblitzt und manche Passage nach der Jam-Session klingt, aus der sie wohl erstand: "Real Emotional Trash" ist Malkmus' bislang verständlichstes Werk geworden.


-Ullrich Maurer-


 

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