Irgendwie solide, irgendwie unspektakulär, irgendwie aber trotzdem gut. Das Debüt der Bedford Falls macht es einem nicht ganz leicht. Denn die Band aus Cardiff macht im Grunde nichts Besonderes, das aber hat sie drauf.

Indie-Rock ist das irgendwie. Klassischer, typischer, cooler und uncooler Indie-Rock, wie man ihn von Bands wie Dinosaur Jr. oder auch Pavement kennt. Schmutzige Gitarren, nette Melodien, verschrobene Momente. Das geht schon klar, ist aber eben nicht aufregend. Auch nicht, wenn sie bei Tracks wie "Today I'm Going To Live" ein bisschen in Richtung Foo Fighters schielen, zwischendurch den Postpunk einbauen oder es bei "Cop A Plea" akustisch versuchen. Es bleibt eine Spur zu vertraut, deutlich zu unspektakulär und zu wenig innovativ. Gleichzeitig aber schaffen es die vier Jungs, dass ihre Lieder tatsächlich im Ohr bleiben, dass manch einer wippt und wackelt und sich fest vornimmt, die Platte - die übrigens auch in CD-Format wie eine Platte aussieht - ab sofort öfter zu hören. Warum manch einer das denkt, kann zwar keiner erklären, aber dass er es tut, ist ein gutes Zeichen.