Jordan Zevon ist der Sohn des verstorbenen Songwriters Warren Zevon - und Papa wäre sicherlich stolz auf das, was der Filius heutzutage macht. Jordan, so scheint es, klingt noch eine Spur 70s-lastiger als der Herr Papa - aber im guten Sinne: Seine mit Beatlesquen Melodien durchzogenen Gitarrenpop-Songs klingen halt wie zum Höhepunkt des Gitarrenzeitalters eingespielt und er kennt jeden Trick, den die Musikhistorie in Bezug auf die produktionstechnische Verfeinerung klassischer Gitarrensounds hergibt. Daneben ist er bereits jetzt ein gewiefter Songwriter - wenngleich er mehr Wert auf poppige Griffigkeit, eingängige Hooklines und angenehme Melodiebögen denn auf spitzfindigen Feinsinn legt - wie z.B. der Herr Papa. Wie dieser weiß Zevon indes, dass auch ein gutes Rock-Riff ab und an durchaus etwas reißen kann - so lange es nicht in Schweinerock ausartet. Überhaupt fällt die angenehme Balance ins Ohr, mittels derer Zevon jun. Hier seine Tracks austariert - ohne allzu clever zu erscheinen, denn Zevon will offensichtlich vor allen Dingen unterhalten. Der ein oder andere kritische Unterton fehlt dennoch nicht. Insgesamt stellt sich Jordan Zevon als sehr würdiger Spross seines Vaters vor.