Der Kreis schließt sich langsam: Da kommt nun also ein gebürtiger Ire - Dale Grundle - daher (der in seiner Heimat mit einer Band namens Catchers einige Bekanntheit erlangte) und legt eine Scheibe vor, von der der geneigte Musikfreund annehmen könnte, sie sei von einer skandinavischen Band erzeugt worden. Mit derselben Larmoyanz und schläfrigen Düsternis, mit der viele Acts aus der Umgebung des Polarkreises ihre Songwriter-orientierten Zeitlupen-Epen zusammenschachteln. Dass Dale dabei über seine Heimat singt, wird dabei weniger deutlich als der Umstand, dass es um Entfremdung und Vereinsamung geht - wie auch der Titel des Werkes deutlich macht. Grundle ist hier bemüht, klassisches akustisches Songwriting mit einer Prise Indie-Rock zu einer eigenständigen Melange zu verquicken. Allerdings gibt es hier Kollegen wie z.B. die Frames, die so etwas umsichtiger und spannender realisieren. Insgesamt kommt "Islands" zu dünnblütig, schwermütig und langatmig daher, um wirklich begeistern zu können.