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20.06.2008
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Feeder - Silent Cry

Feeder - Silent Cry
Echo Label/Essential Music/Indigo
Format: CD

Sie ertrinken in Schönheit, sie werden von der eigenen Melancholie erschlagen, der Großraum-Pop macht Feeder fertig, die Wucht und Leidenschaft sorgt für den Rest und gäbe es nur einen Spritzer mehr Pathos auf diesem Album, wäre es nicht mehr zu ertragen. Auf "Silent Cry" gehen Feeder aufs Ganze und kleckern nicht mit Gefühlen.

Nummern wie "We Are People", "Sonorus", "Tracing Lines" oder "8.18" sind einfach ganz großes Stadionrock-Kino, die jeden Muse-Fan das Lager wechseln lassen. Für Songs wie "Heads Held High" oder "Guided By A Voice" müsste man den Begriff Emo eigentlich neu erfinden und auch wenn es mit "Miss You" dann plötzlich einen dreckigen Punkrocker gibt, der dem Album verdammt gut tut, hauen Feeder hier weit mehr auf die Kacke, als es Coldplay je getan haben. Gleichzeitig drücken sie so sehr auf die Tränendrüse, dass man sich schon fast schuldig fühlt, wenn man mal lacht, haben jedoch zum Glück gerade noch vor der Grenze zum Kitsch aufgehört. So ist dieses Album ein verdammt imposantes geworden.



-Mathias Frank-


 

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