Dass französische Bands es nicht so mit der Rockmusik haben, ist ja gemeinhin bekannt. Ansonsten aber scheinen Poni Hoax so ziemlich jeden Stil draufzuhaben. Klar beeinflusst von der Soundästhetik der frühen 80er Jahre - durchsetzt mit Sprengseln aus Elektro-Pop, Disco, alternativer Gitarrenmusik, Punk und Shoegazer-Sounds - kreieren Laurent Bardienne und seine Mannen auf dem zweiten Album eine feinsinnige Art modernen Art-Pops, bei dem sich die genannten Zitate nicht wirklich vermengen, sondern dafür Sorge tragen, dass eine höchst abwechslungsreiche Songsammlung dabei anfällt, die sich dann jeweils durch intelligente, liebevolle Details auszeichnet. Dass die Sache - trotz gleich zwei Keyboardern und der zweifelsohne vorhandenen Affinität zu elektronischen Sounds - dennoch nicht steril klingt, zeichnet Poni Hoax als Band aus.