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22.08.2008
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G. Love & Special Sauce - Superhero Brother

G. Love & Special Sauce - Superhero Brother
Brushfire/Universal
Format: CD

Auch wenn er schon deutlich länger und vor allem auch besser singt und schreibt und musiziert als Jack Johnson, wurde G. Love von seinem Kumpel in kommerzieller Hinsicht längst überholt. Geradezu überrundet. Und dafür ist Garrett Dutton - so sein bürglicher Name - selbst verantwortlich. Fast zehn Jahre ist es her, dass er den damals völlig unbekannten Johnson auf seiner fünften Platte "Philadelphonic" auftauchen ließ. Der Rest ist Geschichte, Johnson ein Superstar und die beiden nicht nur Freunde, sondern auch Geschäftspartner.

"Superhero Brother" erscheint erneut auf Johnson Bushfire-Label und ist wieder mal ein gutes, jedoch ganz bestimmt kein überragendes geworden. Denn G. Love hat sich hier tatsächlich einige Auszeiten genommen und mit beispielsweise "Peace, Love And Happiness" oder dem schleimigen "Crumble" den ein oder anderen lahmen Track gemacht. Kann man aber drüber hinweg sehen. Denn es gibt auch hier genügend Hits zwischen Hip Hop, Surf, Blues, Funk und Rock N Roll. "Wontcha Come Home" kommt entspannt zwischen Jason Mraz und Doppel-J, "City Livin'" ist ein mit Calypso angereichter Tanzflächenfüller und "Hey Georgia" bekommt man ebenso wenig aus dem Ohr wie den Mundharmonika-Funker "What We Need" (hallo Peppers!). Auf "Soft And Sweet" wird dann relaxt gerappt, "Who's Got The Weed" wird durch Slim Kid von The Pharcyde veredelt und der "Wiggle Worm" erinnert entfernt an Everlast und entwickelt sich mit der Zeit zum Album-Highlight. Doch am Ende ist alles nur G. Love & Special Sauce. Gut.



-Mathias Frank-


 

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