Auch wenn "Slowly Sinking Deeper" das Debüt von Ana ist, gehören die Jungs zum alten Eisen der Hamburger Punkrockszene, in der sie seit 2000 unter dem Namen Anadrinksdogpiss ihr Unwesen treiben. Auf dem frischen Silberling nun haut uns das Quintett 15 Punkrocker vor den Latz, die durch ihre Direkt- und auch Einfachheit punkten können und einfach richtig klasse sind.

Die Nordlichter verzichten größtenteils auf Spielkram oder die bei vielen so beliebten Einflüsse aus Hardcore, Emo oder Metal, sondern zählen ein, grooven sich in Stimmung, verwöhnen unsere Ohren mit einem feinem Sound zwischen den Social Distortion, den Bouncing Souls und den Misfits, der aber auch immer wieder an Bands wie The Creetins oder in sanfteren Momenten gar an die Donots erinnert. Hier regieren die Melodien, hier werden die Gefühle gezeigt und durch eine besonders markante, eindringliche und auffällig laute Stimme in Worte gefasst, hier wird gewusst, dass der schnellste Song nicht unbedingt der beste ist. Im Gegenteil, die Midtempo-Nummern der Marke "Whiskey" oder "Strawberry Battlefields Forever" sind die Highlights dieser komplett live eingespielten Platte. Dieser verdammt guten Scheibe.