Kurz, knackig, auf den Punkt. Have Heart geben von Anfang an Gas, holen die Keule raus und spielen wundervollsten, leidenschaftlichsten Hardcore. Doch leider brauchen sie für zehn Tracks gerade mal 21 Minuten. Und dann ist das Vergnügen schon wieder vorbei. Klar, macht man so, ist nicht unüblich - aber trotzdem scheiße. Das gibt Punktabzug.

Doch sonst gibt es auf diesem Silberling nicht viel zu meckern. Im Gegenteil. Musikalisch gibt es hier die Höchstnote. Auf "Songs To Scream At The Sun" - was für ein Titel... - gibt es modernen, verspielten und aufregenden Hardcore, der aber niemals gehypt oder übertrieben progressiv klingt. Gleichzeitig besitzen die Nummern genügend Old School-Elemente und machen auch ältere Fans glücklich, klingen aber zu keiner Sekunde altbacken. Hier stimmt die Mische, die Bostoner haben eine wilde Scheibe mit wilden Songs gemacht, die Fans von Verse, Comback Kid oder auch Paint It Black ein großes, kurzes Vergnügen bereiten werden.