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22.08.2008
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The Game - Lax

The Game - Lax
Geffen/Universal
Format: CD

Schon auf seinem zwei Jahren alten Album "Doctor's Advocate" holte sich The Game Massen an Gästen - unter anderem Jamie Fox, Snoop Dogg, Xzibit oder Kanye West - ins Studio. Macht man schließlich so. Auch auf "Lax" ist der gute Mann nicht alleine, steht aber deutlich mehr im Mittelpunkt als beim letzten Mal. Weil er einfach öfter selbst den Ton angibt und auf Kopfnickern wie den "Lax Files" oder "Money" mit seinen eigenen Raps überzeugt. Auch wenn diese noch so prollo und mit Klischees überladen sind. Musikalisch geht das gut ins Ohr.

Doch heutzutage erwartet man natürlich andere fette Namen auf einem Album. NWA-Legende Ice Cube macht aus "State Of Emergency" eine düstere, aber ziemlich großartige Geschichte, auch die poppig-verspielte Ludacris-Nummer "Ya Heard" gehört zu den Highlights der Platte. Das ruhigere "My Life" mit Lil Wayne oder die "Bulletproof Diaries" mit Raekwon vom Wu-Tang Clan dagegen kommen nicht über solide hinaus, gar übel schleimig ist "Gentleman's Affair" mit Ne-Yo ausgefallen und wie sehr sich Travis Barker (Ex-Blink 182, +44) beim Eintrommeln von "Dope Boys" gelangweilt hat, kann man nur vermuten. Denn ein Drummer seiner Klasse spielt sich vermutlich sogar anspruchsvoller warm...

So ist "Lax" nicht ganz so gelungen wie der Vorgänger und erneut dann gut, wenn mit dem RnB und Soul nicht übertrieben, sondern munter nach vorne gespielt wird, aber trotzdem eine solide Sache eines mehr als soliden Rappers.



-Mathias Frank-


 

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