Isgaard macht Musik, die fast zwangsläufig nach Bildern schreit. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass der Filmemacher Stefan Erdmann Isgaards Musik in einen Dokumentarfilm über Island integrierte. Das Problem dabei ist eigentlich nur, dass Isgaards dramatische Klangwolken immer am Rande der unfreiwilligen Parodie dahinschlingern. So klingen die von jubilierenden Chören, lautmalerischen Vocals, wabernden Synthieflächen und stimmungsvollen Beats durchzogenen, hoffnungslos naiven Tracks eigentlich eher wie vertonte Werbespots. (Und dass es in Island selbst zahlreiche Musikanten für Soundtracks gibt, ist Erdmann wohl entgangen.) Lässt man mal das ganze Isländische und Soundtrackmäßige beiseite, bleibt eine Art musikalische Tapete in Form vertonter Seifenblasen für Esoteriker, Hippies, Kleinanleger und andere weltfremde Träumer.