Das erklärte Ziel von Altmeister Black Francis ist es ja bekanntlich, sich selbst zu unterhalten. Dazu gehört auch, sich mal mit anderen Musikern auszutauschen - wie z.B. in diesem Fall mit der jüngeren Violet Clark. Das Projekt nannte man Grand Duchy - beeindruckt von einem Luxemburg-Aufenthalt. Die Scheibe entstand als Kollaboration, wobei sich Charles (der alte Black) und Violet die Gesangs-Parts teilen, tatsächlich aber auch mehrere Songs als Duett vortragen. Die Musik - inkl. Drums und Elektronik - haben die beiden (bis auf zwei Gitarrensoli) selbst eingespielt. Erstaunlich: Das klingt zuweilen besser als das, was Black zuletzt unter eigener Regie einfuhr - insbesondere was den Gitarrensound und die Pixies-mäßigen, rollenden Bassläufe betrifft. Vor allen Dingen klingt es poppiger und weniger verschroben. Wie bei Black-Projekten üblich, geht gegen Ende das Songmaterial flöten, aber die erste Hälfte dieser (sehr kurzen) CD ist schon recht stark geraten.