Alex Gimeno, der sich ausgerechnet den Künstlernamen Ursula 1000 zulegte, bietet auf seinem vierten Studioalbum leicht psychedelischen New-Wave-Elektropop mit einer Prise Hip-Hop und Dub-Ästhetik und ein wenig Funk-Jazz. Als Gäste hat er sich verschiedene MCs und Djs aus der New Yorker Disco Szene eingeladen. Jede Nummer hat dabei zwar Vocals - was aber weiter keine Rolle spielt, denn Stimmen sind für Ursula 1000 nur Mittel zum Zweck. Das Problem ist aber ein anderes: Mit seiner Mixtur zielt Gimeno auf die Schnittstelle zwischen Pop und Dancefloor - und erreicht beides nicht. Zum Pop fehlen schlicht und ergreifend Melodien und die Beats sind eher hakelig als tanzbar ausgefallen. Zwar bemüht sich Ursula 1000 die Stücke untereinander abwechslungsreich zu gestalten - hat er dann jedoch erst mal eine Gangart gefunden, wird diese auch bis zum (fernen) Ende konsequent durchgezogen - was dazu führt, dass die Sache schnell nervt und anstrengend wird. Fazit: Zu viel Kopf, zu wenig Bauch. Sehr theoretisch, das...