Die Liste an Bands, für die Distance In Embrace in den letzen Jahren die Anheizer machten, liest sich durchaus beachtlich. Ignite, Raised Fist, Death By Stereo, Heaven Shall Burn, Narziss, Waterdown, Satanic Surfers. Und einige mehr. Bald aber sollte es damit ein Ende haben. Und die Jungs aus Minden machen verstärkt den Headliner. Das Zeug dazu haben sie. Ihr drittes Album ist der Beweis.

Mit "To Hell With Honesty!" setzt sich das Quartett mitten zwischen Hardcore, und Metal, schafft es dabei aber, nicht zu sehr ins standardisierte Metalcore-Feld abzudriften. Weil der Hartwurst-Anteil mit Blastbeats, schwarzmetallischem Gekreische und fieser Härte ebenso konsequent ist, wie es ihre wuchtigen Groover, ihre dreckigen Shouts und dieser unbändige Dampf sind. Gleichzeitig aber wollen sie uns nicht nur überrollen, sondern veredeln jeden Song mit butterweichen Melodien und glasklaren Gesängen, womit sie sicher nicht wirklich etwas Neues erschaffen, aber trotzdem mehr als überzeugen. Denn die Balance zwischen hart und weich stimmt hier einfach, das Handwerk sowie so und wer mit Songs kommt, die an die Klasse der letzten Narziss-Scheibe heran reichen, der hat alle Trümpfe in der Hand. Jetzt auf CD, bald auch auf der Bühne.