Und immer wieder gibt es Künstler, die etwas so machen, wie man es vorher noch nicht gehört hat. Mariam Wallentin und Andreas Werlin gehören zweifelsohne dazu. Im Zentrum stehen die - in der Info nicht ganz unpassend "vokale Statements" genannten - unglaublich intensiven, ja inbrünstigen Gesangsbeiträge Miriams. Diese werden mit möglichst wenig anderen Zutaten kombiniert: Mal nur der eigenen Stimme, mal mit einer schüchternen Mundharmonika und ein Mal mit einer Art Gospelchor - meist jedoch mit knackigen Dschungeltrommeln (bzw. wohl den namensgebenden Friedenstrommeln). Denn - und da haben die insgesamt drei Musikanten aus dem dieses Projekt besteht nicht ganz unrecht - mehr braucht es eigentlich nicht und würde auch gar nicht wirken, denn das, was Mariam da veranstaltet, darf schon als Urgewalt eingestuft werden. Und dabei ist die Sache nicht nur schräg oder provokant: In gewissen Momenten glaubt man gar zuweilen so etwas wie Popsongs in der Melange entdecken zu können. In England gibt es mit Micachu einen ähnlichen Act, der mit rudimentären Bestandteilen eine vergleichbare Wirkung erzielt - ansonsten stehen Wildbirds & Peacedrums mit ihrem Konzept ziemlich beeindruckend alleine auf weiter Flur.