Als sie vor einigen Jahren als Projekt begannen, weil sie einen Song für den Film "Les Triplettes de Belleville" aka "Das große Rennen von Belleville" schreiben wollten, dachten Sängerin Betty Bonifassi und Produzent Jean-Phi Goncalves (arbeitete u.a. mit Lauryn Hill) sicher nicht daran, dass sie fünf Jahre später als Beast ein solches Album veröffentlichen würden. "Unsere Studiosessions hatten was von einem Labor-Experiment. Wie Forscher waren wir auf der Suche, wussten aber nicht so genau was wir finden würden", sagen sie selbst. Wir sagen: Suche erfolgreich, Projekt gelungen.

Als Beast und auf "Beast" nämlich serviert uns das kanadische Duo eine aufregende, fast ein wenig süchtig machende Kombination aus HipHop, TripHop, lässiger Elektronik, ein wenig Rockmusik und dunklem Pop. Die klingt, als ob Massive Attack mit Grace Jones, Damon Albarn und Björk im Studio waren, um gleichfalls verspielte, wie eingängige Monster zu erschaffen, zu denen Nerds wie Mainstreamer tanzen können. Das derbste ist sicher "Out Of Control", das in jeden Club gehört (siehe Video-Link unten), aber auch "Mr. Huricane", das piepende "City" oder "Microcyte" sind kleine Perlen, die man hören muss. Und wenn möglich sehen, ab Ende November sind Beast auf Deutschland-Tour. Hin!