Mack Johansson veröffentlichte mit der schwer unterbewerteten schwedischen Skandimericana Band Hyacinth House zwei Scheiben, bevor er sich an dieses erstaunlich bemerkenswerte Solo-Album machte (und damit jetzt unsere Straßen unsicher macht). Dass der Mann mit der empathischen Stimme (die ein wenig an die von Thomas Dybdahl erinnert) und dem seelenvoll/inbrünstigen Vortragsstil bei seinen Kollegen (Ryan Adams etwa oder Tom Waits, der sich in der Jury eines Song-Kontextes lobend über ihn ausließ) gut ankommt, überrascht dabei nicht, denn ihm gelingt mit leichter Hand, woran viele weniger begnadete Kollegen scheitern: Stilistisch äußerst vielseitig kreiert er ein buntes Potpourri lebhafter, glaubwürdiger Songs mit interessanten Melodiebögen und ungewöhnlichen Refrains und schafft es dabei, eine ganz eigene Note ins Geschehen zu bringen. Und zwar nicht in dem Sinne, dass etwa jedes Stück gleich klänge, sondern dass jeder Song seine Eigentümlichkeiten besitzt, die in der Summe ein rundes Album mit einem charakteristischen Klangbild ausmachen. Und dazu gibt es noch eine Geschichtsstunde über die Geschichte der bei New Jersey gelegenen ehemaligen Kolonie New Sweden.