Nur ein paar Töne. Kurz angestimmt. Und es geht so schnell. Schon wieder. Thrice. Neues Album, alte Wirkung. Oh mein Gott, das ist schon wieder so unglaublich gut. Erster Eindruck: Sie rocken wieder. Weiter. Zweiter Eindruck: Stimmt. Spaß.

Natürlich ist das hier kein zweites "Ambulance...", das Ding ist durch. Aber Thrice wissen eben den Dampf zu schätzen, gehen es hier zwischenzeitlich ziemlich kräftig an und setzen trotzdem auf Gefühl. Irgendwie typisch also, manchmal auch etwas bekannt, aber zu jeder Zeit ganz, ganz tief unter die Haut gehend. Das ist harter Stoff, das ist ausgelebte Emotion und das sind toller Lieder wie der Opener "Yellow Belly" oder das anschließende "Promises". Man muss die Bengel und ihre Musik lieben. Irgendwie Postcore, irgendwie Prog und irgendwie weder noch. Sind eben Thrice und die sind einzigartig. Dazu müssen sie nicht die Elemente vertonen oder sich andere bunte Dinge ausdenken. Dafür reicht ein ganz normales Album wie dieses. Elf fantastische Songs, manche schneller ("Blur"), manche weniger ("Disarmed"), manche bedrückend ("Words In Water") und manche erhabend ("Listen Through Me") - alles gut. Unglaublich.