Wahrscheinlich ist das Quartett schon ein roter Inspektor. Der Name des Projektes ist dabei aber weniger aussagekräftig als jener des Labels "Acid Jazz". Die hier versammelten vier Veteranen des Brit Pop - Miles Chapman, Andy Lewis, Pete Twyman und Alex Richards - sind in verschiedenen Kombinationen und bei verschiedenen Projekten 20 Jahre im Business tätig. Hier fanden sie sich nun zusammen um ihre Vorlieben für Retro-Funk, Soul, Psychedelia, Acid, Lounge- und Easy Listening, Filmmusik, Trash-Pop, 60s-Beat-Ästhetik und 70s Grooves auszuleben. Da heult die Hammond Orgel, jammern die Gitarren, zuckt der Bass und wirbeln die Drums. Dass sich die großteils instrumental dargebotene Melange anhört, wie der Soundtrack zu 70s-Fernsehserien oder Exploitation-Movies, ist sicher beabsichtigt. Die Jungs wollen keine musikalischen Innovatoren sein, sondern lediglich ihren Spaß an der Freude dokumentieren. Das ist ansteckend und somit ist The Red Inspector als Soundtrack für abgefahrene Retro-Parties daher unbedingt tauglich.