Nun ja - für schwache Nerven ist die neue Veröffentlichung des freistiligen Chaos-Trios Magik Markers nun offensichtlich wirklich nicht gedacht. Was sich schon bei der vorab veröffentlichten Single "Ice Skater/Machines" androhte, gerät nun zu voller Blüte: Episch aufgedröselter, psychedelisch verdrehten, relativ schleppend vorgetragenen Krachpunk. Im Prinzip haben sich Elisa Ambrogio, Pete Nolan und Leah Quimby (die nach ihrem Abgang als Bauchrednerin ungefähr durch Bassist John Shaw ersetzt wurde, was sich musikalisch aber nicht wirklich erkennbar niederschlägt) komfortabel in jener Nische eingerichtet, in der sie Mitte des letzten Jahrzehnts im Umfeld von solchen Acts wie Sonic Youth Fuß fassten. Und - ehrlich gesagt - kämen sie da auch nie wieder raus, ohne die eigene Ästhetik zu verleugnen. Was bleibt als anderes übrig, als weiter Krach zu machen? Offensichtlich nichts. Es sei aber beschwichtigend erwähnt, dass das alles am Ende nicht so unhörbar rüberkommt, wie es sich auf dem Papier liest. Allerdings sollte man schon in Sachen Feedback und White Noise geschult und aufnahmefähig sein, um dieses eigenartige Elaborat so richtig goutieren zu können.